Huhu Ihrs,
da wir derzeit viele Großzuchtauflösungen haben möchte ich Euch hier kurz erläutern, welche Punkte bei einem Tier aus einer Großzuchtauflösung eine wichtige Rolle spielen.
Käfiggröße und Auslauf:
Die Zuchttiere leben ein Leben lang in der Regel in Boxen, die ca. die Maße 40cm-50cm Tiefe, 30cm Breite und 20-30cm Höhe haben. Darin befindet sich eine kleine Halbetage, die aus Gitter besteht. Das Sandbad ist eine verschiebbare Wanne und bildet gleichzeitig das Haus. Die Tiere sind weder Auslauf, noch irgendwelche Sprunghöhen gewohnt und haben in der Regel keine Kondition. Bitte lest dazu auch "Auslauf - bitte langsam antrainieren..." undter "Gesundheit".
Der Mensch - Bezugsperson oder "das große böse Etwas"
Außerdem haben die Tiere kaum Bezug zum Menschen. Sie kennen ihn nur als Käfigreiniger, Pelletspender und "Babydieb". Daher sind diese Tiere meist entweder panisch scheu oder apathisch ruhig - frei nach dem Motto: "wenn ich mich nicht bewege, sieht man mich vielleicht nicht und lässt mich in Ruhe". Die Tiere brauchen viel Zeit, um sich an eine "Hobbyhaltung" zu gewöhnen, sich daran zu gewöhnen, dass sie neben wenigen anderen Tieren der Mittelpunkt sind.
Futter / Heu:
Die Tiere kenn in der Regel nur eine Sorte Hauptfutter und wenn sie Glück haben Heu. Die Verdauung kennt keine Art von Leckerlis. Sollten sie diese dann also in der "Hobbyhaltung" bekommen so ist die Verdauung langsam daran zu gewöhnen. Natürlich hat man das Bedürfnis besonders diesen Tieren schnell Gutes zu tun, vielleicht alles aus den letzten Jahren nachzuholen. Das ist aber nicht möglich und sogar ungesund. Die Tiere sollten die ersten Wochen max. 1-2 pro Woche ein "Leckerchen" bekommen. Dazu gehört ALLES neben dem Hauptfutter - also auch Kräuter und Blüten. Danach kann man dann laaaaaangsam steigern... erst ein weiteres Leckerchen hinzu über Wochen, dann vielleicht wieder ein Anderes und so weiter. Bei Fragen wendet Euch an Martin, Andrea, Bianca oder mich
Liebe Grüße
Andi