Hallo ihr Lieben,
ich könnte sagen, ich bin neu hier - so ganz richtig ist das aber nicht, wie ihr vielleicht im Laufe meiner "Geschichte" lesen werdet. Trotzdem: Schön, dass ich euch hier mein Problem schildern darf!
Der kurze Teil: Ich suche ein neues zu Hause für meine Fellnasen. Sie können einfach nicht mehr mit einander leben und ich mit der Situation mittlerweile auch nicht mehr. Beide sind etwa 8 Jahre alt, männlich, nicht kastriert und leben seit einer ganzen Weile allein. Sie müssen also wirklich langsam wieder Familienanschluss bekommen...
Hier die lange Version für alle mit etwas Geduld:
Vor ca. 2 Jahren ist mir die eine Hälfe eines Brüderpaares leider verstorben und ich habe für den verbliebenen Racker einen neuen Kumpel gesucht - und sehr schnell auch gefunden. Mein Liebster und ich haben uns also 2-3 Tage intensiv mit der Vergesellschaftung der beiden beschäftigt und siehe da: Traumpaar gefunden! Wir waren happy. Ein halbes Jahr später, nie irgendwas gewesen, Beißerei in der Nacht, großes Drama, der Kleinere ziemlich zerbissen, der Dicke auch nicht unverletzt.
Ich glaube, da hab ich mich zum ersten Mal hier angemeldet (unter anderem Namen, dann die Daten verschlunzt).
Wir haben danach vieles versucht, erst mal Einzelhaltung und viel Zuwendung, oder doch abgeben? Einen oder beide? Oder doch selber zwei Gruppen draus machen? Die Notlösung war,den Käfig zu teilen und erstmal die Streithähne heilen zu lassen ( was bei einem gut zwei Monate dauerte, vor allem, bis er sich wieder einigermaßen selbstbewusst durch den Käfig bewegte). Käfig war dan vielzu klein, also haben wir einen zweiten, großen angeschafft und zugesehen, dass beide viel Auslauf bekommen und Abwechslung haben. Neue Partner dazuzusetzen, trauten wir uns nicht zu, was im Nachhinein betrachtet auch besser war. Zuerst dachten wir, auch wenns unwahrscheinlich ist, unsere Doofis nähern sich beim Freilauf wieder an: Kontaktaufnahme und Gitterkuscheln- immer unter strenger Aufsicht natürlich. Bevor wir aber über eine 2. Chance nachdenken konnten, fing nach ein paar Wochen heftiges bepissen, gezeter und auch Beißerei am Nachbarkäfig an, sodass völlig ausgeschlossen war, sie je wieder zusammen laufen zu lassen.
Die Käfige stehen im selben Raum, weil es nicht anders geht, Auslauf geht nur noch im winzigen Bad, weil sonst das ganze Wohnzimmer vollgepinkelt wird. Ein organisatorisches und auch zeitliches Problem, da mein Freund und ich mittlerweile beide führ aus dem Haus müssen und sehr oft bis spät am Schreibtisch arbeiten.
Neuerdings fängt der zierlichere von beiden an, sich kahl zu machen - zunächst sah es so aus, als würde er sich im neuen Käfig ganz gut machen, aber inzwischen sieht er schrecklich aus.
Ganz davon abgesehen, dass die Situation für die Fellkugeln wohl kaum entspannt und artgerecht ist, sieht es bei uns Menschen immer schlechter aus... Im Laufe des letzten Jahres habe ich Asthma bekommen (vermutlich durch schhlechte Bedingungen auf der Arbeit), kann also nicht mehr lange ím "Chinchillazimmer" sein. Wir haben beide viel zu wenig Zeit, um beiden Tieren gerecht zu werden, der Platz ist ohnehin recht beengt. Und der Supergau (für die Situation, nicht für mich persönlich): Wir bekommen im August Nachwuchs.
Bitte urteilt nicht vorschnell von wegen "Wenn das Kind kommt, müssen die Tiere weg!" Ich wollte eigentlich alles tun, um sie behalten zu können. Genau das war der Fehler: Ich hätte früher einsehen müssen, dass ich eigentlich überfordert bin...
Danke für eure Geduld! Ihr seht, wir brauchen dringend eine Lösung!
Liebe Grüße
Katharina