Hallo zusammen,
... aus aktuellem, sehr traurigem Anlass (siehe hier
Pflegepäppel Amanda - Zahnprobleme? Zahnanomalie mit Prognose auf ein kurzes Leben? ( ) möchte ich Euch berichten, was ich generell unternehme, bevor ich einen meiner Chin-Käfige öffne.
Dabei ist es egal, ob ich
- meine Chins zum Auslauf "einlade" - sie stehen im Wohnzimmer und laufen im Bad, der Transport erfolgt aus Sicherheitsgründen prinzipiell
NIE auf dem Arm oder der Schulter, sondern
IMMER nur in der sicheren Transportbox,
- ihnen "nur" ein Leckerchen gebe,
- Heu oder Futter auffülle,
- das Sandbad zum Sieben aus dem Käfig hole oder zurücksetze,
- den Käfig ausfege oder
- den Käfig reinige.
Da meine Chins gerne einige Runden im Wohnzimmer drehen würden, dieses aber nicht chinsicher ist, versuche ich, einen solchen Ausflug zu unterbinden, um die Gefahren für sie zu minimieren.
Das bedeutet für mich,
immer damit zu rechnen, dass eine meiner Ladies versuchen wird - auch tagsüber - aus dem Käfig zu entwischen. Ab und zu gelingt es ihnen auch.
Dies sind meine "Rituale":
1. schaue ich nach, ob sowohl die Terrassentür als auch die Fenster richtig geschlossen, d.h. auch nicht gekippt sind.
2. Danach schließe ich prinzipiell die Zimmertür, damit das Chin nicht in andere Räume, z.B. in die Küche, gelangen kann, sollte es aus dem Käfig entwischen.
3. lasse ich die Käfigtüren nicht offen, um mich z.B. umzudrehen, um Heu zu holen, sondern schließe sie immer sofort wieder, nachdem ich meine "Arbeit", z.B. Sandwanne raus nehmen, durchgeführt habe.
4. "Käfigtüren schließen" heißt bei mir, sie auch gleich zu verriegeln, damit die Chins sie nicht von innen aufdrücken können.
Diese Sicherheitsmaßnahmen kosten mich weder Zeit noch Geld, aber sie zu unterlassen, kann das Leben eines Tieres kosten.
Sollte mir mal eine meiner Ladies entwischen, z.B. beim Fegen der Bretter, schließe ich sofort die Käfigtür, damit die Partnerin nicht auch noch ausbüxen kann.
Ich lasse dann sofort alles "stehen und liegen" und kümmere mich darum, das entwischte Chin wieder "einzufangen", bevor etwas passieren kann.
Bisher hatte ich Glück und es ist bei solchen "Ausflügen" nichts passiert - im Gegensatz zu einem Ausbruch während einer Urlaubsvertretung, der letztendlich zu einer Vergiftung des Tieres führte, weil es u.a. Zimmerpflanzen geknabbert hatte. Mimi hat mit tierärztlicher Hilfe die Vergiftung überlebt.
Bitte helft mit, Eure Chins zu schützen, indem auch Ihr Euch Vorgehensweisen aneignet, die so tragische Unfälle wie den von Amanda verhindern können.
Liebe Grüße
Ulrike