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Zitat
Der Mensch - Bezugsperson oder "das große böse Etwas":
Außerdem haben die Tiere kaum Bezug zum Menschen. Sie kennen ihn nur als Käfigreiniger, Pelletspender, Babydieb und Mörder. Daher sind diese Tiere meist entweder panisch scheu oder apathisch ruhig - frei nach dem Motto: "wenn ich mich nicht bewege, sieht man mich vielleicht nicht und lässt mich in Ruhe". Die Tiere brauchen viel Zeit, um sich an eine Heimtierhaltung zu gewöhnen; sich daran zu gewöhnen, dass sie neben wenigen anderen Tieren der Mittelpunkt sind.
Futter / Heu:
Die Tiere kennen in der Regel nur eine Sorte Hauptfutter und wenn sie Glück haben Heu. Die Verdauung kennt keine Art von Leckerlis. Sollten sie diese dann also in der Heimtierhaltung bekommen, so ist die Verdauung langsam (über Monate) daran zu gewöhnen. Natürlich hat man das Bedürfnis besonders diesen Tieren schnell Gutes zu tun, vielleicht alles aus den letzten Jahren nachzuholen. Das ist aber nicht möglich und sogar ungesund. Die Tiere sollten die ersten Wochen max. 1-2 pro Woche ein Leckerchen bekommen. Dazu gehört ALLES neben dem Hauptfutter - also auch Kräuter und Blüten. Danach kann man dann langsam steigern – erst ein weiteres Leckerchen hinzu über Wochen, dann vielleicht wieder ein Anderes und so weiter.
Auslauf:
Bei diesen Tieren ist es besonders wichtig, dass sie langsam an Auslauf gewöhnt werden. Sie kannten nur kleinste Käfige, keinen Auslauf. Sie haben keine Kondition. Wenn diese Tiere nun also in einen deutlich größeren Käfig ziehen, ist das schon einmal genug Training und Anstrengung für viele Wochen. Diese untrainierten Tiere dürfen erst, je nach Käfiggröße (bei kleinen Käfigen bspw. 1 m x 50 cm x 1,5 m - etwas früher, bei großen Käfigen bspw. 1 m x 50 cm x 2 m - etwas später), nach 6 – 12 Wochen Auslauf erhalten. Dieser sollte anfangs dann auch von der Fläche her klein gehalten werden - vielleicht 3 x so groß, wie die Grundfläche des Käfigs. Man beginnt mit 15min über mehrere Tage hinweg, vergrößert dann die Fläche nach ein paar Tagen, bis die Fläche die endgültige Auslauffläche erreicht hat. Danach beginnt man erst die Dauer des Auslaufes zu steigern. Man steigert alle paar Tage um max. 10 min, die Tiere und deren Körper und Herzchen kennen keinen Marathon. Bei Jungtieren ist es noch nicht so schlimm, aber gerade die "Alttiere", die mehrere Jahre lang nur die Boxen und Kleinstkäfige kannten, müssen langsam eingewöhnt werden, ansonsten liegen sie nachher mit einem Kreislaufkollaps da und damit ist ihnen definitiv nicht geholfen! Man stelle sich einfach mal vor, man wiegt stattliche 100 kg, wenig Muskelmasse und sollt nun einen Marathon oder gar den Ironman auf Hawaii laufen, das würde tödlich enden.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »chinchi« (20. Januar 2010, 10:52)
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Misco« (21. Januar 2010, 12:07)
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Sasi« (21. Januar 2010, 16:56)